26. September 2003

11:55 » Der Musikindustrie geht die Luft aus

„Laut“:http://www.heise.de/newsticker/data/tol-25.09.03-002/ „heise.de“:http://www.heise.de ist zwischen 2000 und 2002 der Umsatz der Musikindustrie um sechs Milliarden auf 31 Milliarden US-Dollar geschrumpft. Somit ist dem Umsatz zufolge theoretisch einer der fünf großen Musikkonzerne schon verschwunden, denn die Umsätze der Majors, die sich rund drei Viertel des Marktes teilen, liegen zwischen 6,3 und 2,7 Milliarden Dollar. Da wir auch einige Bekannte haben, die bei einem der Majors arbeiten, wissen wir auch aus erster Hand, was dort die Tagesordnung bestimmt: Umstrukturierungen, Wegfall von Arbeitsplätzen, Zusammenlegung von Abteilungen oder gar ganzen Labels. Ja, es wird versucht, im großen Stile Geld einzusparen, um diese schwierigen Zeiten zu überleben. Nur an den Produkten und an der Art und Weiße, wie man sein Geld verdient, ändert sich nichts. Und eines ist sicher: das von den großen deutschen Plattenfirmen geplante Onlineportal wird ein Flop werden und ganz gewiß nicht, den Erfolg, den „Apple“:http://www.apple.de mit seinem „iTunes-Music-Store(iTunes Music Store verkauft den zehnmillionsten Song)“:http://www.apple.com/de/pr/pr-infos2003/september/itms.html hat, wiederholen. Denn der Unterschied zwischen beiden Portalen wird ein kleiner, aber sehr gewichtiger sein: Während die großen Plattenfirmen ihr Geld mit dem Verkauf von Musik verdienen und somit natürlich auch durch den Online-Verkauf von Musik verdienen wollen, spielt für Apple die Gewinnmarge ihres iTunes-Music-Store nur eine sekundäre Rolle. Denn in allererster Linie ist Apple Hardwarehersteller und all seine Aktivitäten (vom Aufkauf der Hamburger Musiksoftwareschmiede Emagic über ihre „Mix, Rip, Burn“ Anzeigenkampagne bis hin zum iTunes-Music-Store) zielen nur auf eines ab … den Verkauf von mehr Apple-Hardware. Aus genau diesem Grund ist der iTunes-Musik-Store so leicht zu bedienen, sucht man dort vergeblich nach nervenden Werbebannern und trifft man dort auf eine recht lockere Haltung gegenüber Copyright und Kopierschutz.

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