23. Juni 2004
10:42 » Portoänderung killt kleine Labels
Die „Deutsche Post AG“:http://www.deutschepost.de/ plant zum 1. Juli eine Portoänderung mit schmerzhaften Folgen für uns Kulturschaffende, wie „Janko Rötgers“:http://www.mixburnrip.de/autor.php in seinem
Weblog und „De-Bug(de:bug_news WIR HAMM’S JA?! - Post geht kleinen Labels und Mailorder an den Kragen)“:http://www.de-bug.de/cgi-bin/debug.pl?what=show&part=news&ID=2616 zu berichten wissen. Es handelt sich dabei um eine Änderung der Höchstmaße für Warensendungen, die deutlich reduziert werden soll. Womit es für Labels, Mailorder-Firmen u.a. nicht mehr möglich sein wird, eine Schallplatte für Euro 1,55 als Warensendung zu verschicken – in Zukunft wird man dafür dann Euro 4,10 bezahlen müssen. Gerade für kleine Labels wie z.B. das Tübinger Drum’n’Bass-Label
Santorin, die mit dem Verkauf ihrer Platten eh kaum (wenn überhaupt) Geld verdienen, fällt damit in Zukunft ein großes mehr an Kosten an.
Wer also auch in Zukunft noch Tübinger Drum’n’Bass auf Vinyl anhören möchte, sollte unten stehenden Protesttext (den wir kurzer Hand von der De-Bug-Website kopiert haben) an die Deutsche Post AG und die zuständige Regulierungsbehörde mailen … je mehr, desto besser. Wir haben unsere Mail bereitsch verschickt.
pressestelle@deutschepost.de
poststelle@regtp.de
Hallo Post und hallo für die Post zuständige Regulierungsbehörde.
Mit ihrem geänderten Format „Warensendung“ behindern sie die eh schon angeschlagene Musiklandschaft weiter. Denn falls es Ihnen nicht klar ist (Sie könnten sich ja vermessen haben): Durch Ihr neues Format fallen Vinylplatten nicht mehr in den Verschickungsmodus „Warensendung“. Statt 1,55 Euro muss jetzt für das Verschicken einer Platte 4,10 Euro bezahlt werden. Das kann man sich weder als kleines Label noch als Mailodervertrieb leisten.
Zahllose junge Menschen werden dank Ihnen nun auf Supermarktmusik angewiesen sein. Sie radieren eine ganze kleine Kulturbranche aus. Wir schicken Ihnen hiermit unseren Protest und erklären, dass wir bis zum äußersten für das alte Format kämpfen werden. Etwas anderes bleibt uns gar nicht über.
Gott zum Gruße,
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