02. Juni 2008

22:20 » Absurditäten im Musikgeschäft

Absurd anmutende Aussagen und Entscheidungen sind im Musikgeschäft nicht neues. Die großen Labels spielen da gerne vorne mit, wie man an Hand der aktuellen Diskussion über eine mögliche Preisgestaltung von mobilen Musikdownloads sehen kann.

Aber wir wollen nicht zu arg lästern, schließlich leisten sich auch kleine Indie-Labels oft genug derlei Ausrutscher. Und oftmals reicht es bereits, sich mit den Argumenten und Sichtweisen der anderen Seite genauer vertraut zu machen, und schon stellt man fest, daß so unlogisch das Ganze nicht ist.

Wir haben uns in den letzten Tagen intensiv mit diesem Phänomen beschäftigt und dabei ganz eigene Sichtweisen und Theorien entwickelt. Mehr dazu, in den nächsten Tagen. Vorab ein kleiner Vorgeschmack, einfach mal so dahingestellt und gänzlich unkommentiert:

I remember going to visit [Warner Bros. head] Mo Ostin about six to nine months after audio cassettes became a big deal. Before that, people were just buying vinyl, but then, audio cassettes were becoming the most sought-after item. People were not buying records anymore; they were buying these little audio cassettes. They were paying [us] less money for an audio cassette, but there were articles in all the papers about how much cheaper it was to make an audio cassette than it was to press vinyl. So I went in and had a meeting with Mo Ostin, who was the president of Warner Bros. Records, and said, You know, Mo, I need to ask you something really important. Why is it that in our deal, you have it so you're paying us substantially less money for every audio cassette that you sell than for every piece of vinyl, yet you make a bigger profit off every audio cassette? He just smiled and looked at me like I was his dense, naive son. And he goes, Because that's the way it is. That was his answer.

Mark Mothersbaugh, in: Interview with Devo (Mark Mothersbaugh), 9. Juli 1997


Tags für diesen Eintrag: absurditäten, musikindustrie

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