11. Juni 2007

23:54 » Roots 70 spielt Burnt Friedmann & The Nu Dub Players

Cover Root 70: Heaps Dub

Root 70 -Get Things Straight
erschienen auf der Heaps Dub LP (Nonplace, 2006)
Root 70 -Destination Unkown
erschienen auf der Heaps Dub LP (Nonplace, 2006)
Root 70 -Ecape The Night
erschienen auf der Heaps Dub LP (Nonplace, 2006)
Root 70 -Nightbeat
erschienen auf der Heaps Dub LP (Nonplace, 2006)

Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, wie sich Burnt Friedmanns elektronische Jazzgebilde anhören, wenn sie von einer klassischen Jazzcombo gespielt werden? Wenn seine maschinelle Reproduktion des Jazz also von einer „echten“ Jazzband gespielt wird?

Nils Wogram hat sich ebendem mit seinem aktuellen Projekt „Roots 70“ angenommen und letztes Jahr in Albumlänge auf Vinyl und CD gebannt. Und angesichts des gestrigen, hervorragenden Konzerts von Nils Wograms Band „Root 70“ in Reutlingen, wollen wir an dieser Stelle nochmal auf deren Umsetzung der Friedmannschen Werke hinweisen.

Ein kleiner Einwurf: wer sich nun fragt, wer dieser Burnt Friedmann denn eigentlich ist, wie sich seine Musik anhört und was er von Jazz versteht, der sei auf die Nonplace-Website und dieses Interview mit Burnt Friedmann des ouk-magazins verwiesen. Wir hatten nämlich das illustre Vergnügen Bernd Friedmann (so Burnt Friedmanns realer Name) im Sommer 2002 in Köln zu interviewen. Ein bleibendes Erlebnis, begann das Interview doch beim Essen in einem kleinen italienischen Restaurant, erstreckte sich anschließend über einen drei stündigen Spaziergang durch Kölns nächtliche Straßen um schließlich in einer kleinen „DJ-Bar“ zu enden. Das Diktiergerät lief selbstverständlich die gesamte Zeit mit und machte beim anschließenden Abhören deutlich: dieser Mann kennt nicht nur keine Schubladen, er reisst auch die seiner Zuhörer ein.

Weshalb „Heaps Dub“ eine nur allzu logische Daseinsberechtigung im Nonplace-Labelkatalog findet und der beiliegende Beipackzettel wahre Worte spricht, wenn er stolz verkündet: „HEAPS DUB therefore presents the reconstruction of the reconstruction“. Brilliant, wie sich die vier Musiker von „Root 70“ Friedmanns Kompositionen annehmen und dabei wie Burnt Friedmann selbst klingen. Schwungvoll treiben Bass und Schlagwerk die Stücke voran, als wären es elektronische Groovemaschinen. Der internationale Ruf eilt Nils Wogram und seiner Band also nicht zu unrecht voraus, was gestriges Konzert übrigens ganz klar unterstrich.


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